In Gedenken an
Dr. Ferdinand Weinschenk
Ferdinand war ein besonderer Mensch und wird uns
durch seine bescheidene Art und Naturverbundenheit
stets ein großes Vorbild bleiben.
Sein Vermächtnis an uns lautet:
Schützt und achtet die Natur!

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Geben Sie Ihren Gefühlen Ausdruck und schreiben Sie ein paar nette Worte für die Angehören oder für Dr. Ferdinand Weinschenk.
10 Einträge
Wir vermissen Dich, Ferdinand 🤍
Schöne Erinnerungen an Ferdinand mit herrlichem Weinviertelrundblick im sonnigen November!
Vielen Dank für den Einsatz für unsere Umwelt!
Wir denken überall an dich <3
Wir denken an dich in großer Dankbarkeit
Was geb ich, mit dir hier nochmal zu sitzen und in unsre schöne Heimat zu schauen!
Sehr schöne Aussicht bis nach Tschechien und Rundblick. Danke dafür.
Grüße S.Gutzelnig
Grüße S.Gutzelnig
anlässlich der Einweihung der Gedenkbank am Buschberg am 17. Juli 2022
Der Josef Regner hat mich anmoderiert. Dabei sagte er – auf „schönere“ Art – meinen Firmengrundsatz Nummero 1 … ich konnte mich nicht zurückhalten und musste diesen Satz „auf gut Deutsch“ sagen. Da heißt er ganz einfach: „Scheiß di ned au“.
Fürchtet euch nicht/fürchte dich nicht … so lautet der häufigste Satz in der Bibel. Zurecht kommt dieser Satz in der Bibel so häufig vor, denn eines ist sonnenklar, - nichts hindert uns mehr am Leben als die (eigene) Angst.
… wäre Jesus ein Oberösterreicher gewesen, hätte er sicher „scheiß di ned au“ gesagt, statt in Schönsprech „fürchte dich nicht“, denn, und da bin ich mir ziemlich sicher, - er wollte die Menschen wirklich erreichen.
Ich danke den Organisatoren für diese Wanderung, bei der wir an Weinschenk Ferdl denken und seiner Art, seines Wirkens und seines Engagements für die Natur gedenken. Diese heutige Wanderung freut mich umso mehr, als bei einem „Corona-Begräbnis“ ja ein ganz wesentlicher Teil fehlt, nämlich der, dass die Lebenden zusammenkommen und dass wir alle - im Gedenken an den verstorbenen Freund – spüren, dass wir das Leben lieben sollen/wollen.
Ich habe eingedenk eines verstorbenen Freundes folgendes Spiritual immer sehr, sehr gern …
Swing low, sweet chariot, coming for to carry me home.
Swing low, sweet chariot, coming for to carry me home.
und jetzt kommt meine Lieblingsstrophe …
If you get there before I do,
tell all my friends I´m coming too.
… und meine Übersetzung …
Ferdl, mei Freind, du bist schau durt,
sog s meine Freind, - I kum a, - oba ned sofurt.
Danke. Danke Ferdl. Es braucht Menschen, wie du einer warst, Menschen, die uns daran erinnern, dass wir von der Natur abhängig sind und nicht die Natur von uns. Man kann es noch deutlicher sagen, - wir sind Teil der Natur. Was wir der Natur antun, das tun wir uns selber an.
Viel zu lange schon folgen wir der Logik des Geldes und dienen weiterhin dem Fortschritt, obwohl wir überall sehen können, wie alles kaputt geht. Oh ja, da braucht es Menschen, die sich nicht mit Geld kaufen lassen, sondern die klaren Sinnes sind und auch im Stande sind die wirklichen Werte des Lebens zu erkennen, für diese eintreten und zu kämpfen. So einer war unser Ferdl Weinschenk. Danke. Danke Ferdl.
In der Woche vor dieser unserer Weinschenk-Buschberg-Wanderung habe ich folgendes Rilke Gedicht „Der Schauende“ auswendig gelernt … ich kann es fast auswendig … mit diesen schönen Versen möchte ich nun enden.
Ich sehe den Bäumen die Stürme an,
die aus laugewordenen Tagen
an meine ängstlichen Fenster schlagen,
und höre die Fernen Dinge sagen,
die ich nicht ohne Freund ertragen,
nicht ohne Schwester lieben kann.
Da geht der Sturm, ein Umgestalter,
geht durch den Wald und durch die Zeit,
und alles ist wie ohne Alter:
die Landschaft, wie ein Vers im Psalter,
ist Ernst und Wucht und Ewigkeit.
Wie ist das klein, womit wir ringen,
was mit uns ringt, wie ist das groß;
ließen wir, ähnlicher den Dingen,
uns so vom großen Sturm bezwingen, -
wir würden weit und namenlos.
Was wir besiegen, ist das Kleine,
und der Erfolg selbst macht uns klein.
Das Ewige und Ungemeine
will nicht von uns gebogen sein.
Rainer Maria Rilke, 21.1.1901, Berlin-Schmargendorf
P. s.: …………. Mit diesem Gedicht habe ich meine „Station“ beendet. Ich bin dankbar, dass ich bei dieser schönen Wanderung dabei sein durfte. Ich hab viele liebe Leute kennengelernt und bin „gestärkt“ heimgefahren. Danke Ferdl, danke euch allen.
P.p.s. Gerade habe ich eine Nachricht vom Tod eines Onkels erhalten. Drunter schrieb mein Cousin einen Satz von Udo Lindenberg „Er ist nicht von uns gegangen. Er ist vor uns gegangen.“ … Passt gut zum „Swing Low“ und zum „I kum a“ … „da Ferdl is schau durt – I kum a – oba ned sofurt“.
Also, gute Reise, Euer Heini
Der Josef Regner hat mich anmoderiert. Dabei sagte er – auf „schönere“ Art – meinen Firmengrundsatz Nummero 1 … ich konnte mich nicht zurückhalten und musste diesen Satz „auf gut Deutsch“ sagen. Da heißt er ganz einfach: „Scheiß di ned au“.
Fürchtet euch nicht/fürchte dich nicht … so lautet der häufigste Satz in der Bibel. Zurecht kommt dieser Satz in der Bibel so häufig vor, denn eines ist sonnenklar, - nichts hindert uns mehr am Leben als die (eigene) Angst.
… wäre Jesus ein Oberösterreicher gewesen, hätte er sicher „scheiß di ned au“ gesagt, statt in Schönsprech „fürchte dich nicht“, denn, und da bin ich mir ziemlich sicher, - er wollte die Menschen wirklich erreichen.
Ich danke den Organisatoren für diese Wanderung, bei der wir an Weinschenk Ferdl denken und seiner Art, seines Wirkens und seines Engagements für die Natur gedenken. Diese heutige Wanderung freut mich umso mehr, als bei einem „Corona-Begräbnis“ ja ein ganz wesentlicher Teil fehlt, nämlich der, dass die Lebenden zusammenkommen und dass wir alle - im Gedenken an den verstorbenen Freund – spüren, dass wir das Leben lieben sollen/wollen.
Ich habe eingedenk eines verstorbenen Freundes folgendes Spiritual immer sehr, sehr gern …
Swing low, sweet chariot, coming for to carry me home.
Swing low, sweet chariot, coming for to carry me home.
und jetzt kommt meine Lieblingsstrophe …
If you get there before I do,
tell all my friends I´m coming too.
… und meine Übersetzung …
Ferdl, mei Freind, du bist schau durt,
sog s meine Freind, - I kum a, - oba ned sofurt.
Danke. Danke Ferdl. Es braucht Menschen, wie du einer warst, Menschen, die uns daran erinnern, dass wir von der Natur abhängig sind und nicht die Natur von uns. Man kann es noch deutlicher sagen, - wir sind Teil der Natur. Was wir der Natur antun, das tun wir uns selber an.
Viel zu lange schon folgen wir der Logik des Geldes und dienen weiterhin dem Fortschritt, obwohl wir überall sehen können, wie alles kaputt geht. Oh ja, da braucht es Menschen, die sich nicht mit Geld kaufen lassen, sondern die klaren Sinnes sind und auch im Stande sind die wirklichen Werte des Lebens zu erkennen, für diese eintreten und zu kämpfen. So einer war unser Ferdl Weinschenk. Danke. Danke Ferdl.
In der Woche vor dieser unserer Weinschenk-Buschberg-Wanderung habe ich folgendes Rilke Gedicht „Der Schauende“ auswendig gelernt … ich kann es fast auswendig … mit diesen schönen Versen möchte ich nun enden.
Ich sehe den Bäumen die Stürme an,
die aus laugewordenen Tagen
an meine ängstlichen Fenster schlagen,
und höre die Fernen Dinge sagen,
die ich nicht ohne Freund ertragen,
nicht ohne Schwester lieben kann.
Da geht der Sturm, ein Umgestalter,
geht durch den Wald und durch die Zeit,
und alles ist wie ohne Alter:
die Landschaft, wie ein Vers im Psalter,
ist Ernst und Wucht und Ewigkeit.
Wie ist das klein, womit wir ringen,
was mit uns ringt, wie ist das groß;
ließen wir, ähnlicher den Dingen,
uns so vom großen Sturm bezwingen, -
wir würden weit und namenlos.
Was wir besiegen, ist das Kleine,
und der Erfolg selbst macht uns klein.
Das Ewige und Ungemeine
will nicht von uns gebogen sein.
Rainer Maria Rilke, 21.1.1901, Berlin-Schmargendorf
P. s.: …………. Mit diesem Gedicht habe ich meine „Station“ beendet. Ich bin dankbar, dass ich bei dieser schönen Wanderung dabei sein durfte. Ich hab viele liebe Leute kennengelernt und bin „gestärkt“ heimgefahren. Danke Ferdl, danke euch allen.
P.p.s. Gerade habe ich eine Nachricht vom Tod eines Onkels erhalten. Drunter schrieb mein Cousin einen Satz von Udo Lindenberg „Er ist nicht von uns gegangen. Er ist vor uns gegangen.“ … Passt gut zum „Swing Low“ und zum „I kum a“ … „da Ferdl is schau durt – I kum a – oba ned sofurt“.
Also, gute Reise, Euer Heini
Eine BANK zum Gedenken an Dr. Ferdinand Weinschenk.
anlässlich der Einweihung der Gedenkbank am Buschberg am 17. Juli 2022
Wissen Sie, warum man Kirchenbänke eingeführt hat? (Bis in die Zeit der Reformation gab es nämlich keine.) Nicht wegen der Bequemlichkeit, sondern damit es nicht so viel Unruhe gab. Damit die Menschen nicht herumgingen, miteinander redeten und vielleicht auch noch dem Prediger widersprachen. Man hat Kirchenbänke eingeführt, damit die Leute Ruhe geben!
Das wäre nicht im Sinne von Ferdinand Weinschenk! Denn er war einer der aufgestanden ist, sich mit anderen verständigt hat und widersprochen hat! Ein kritischer Geist. Und ein Aktivist!
Angefangen vom Widerstand gegen das Atomkraftwerk Zwentendorf in den 70er Jahren, über die Besetzung der Hainburger Au in den 80ern, wo er Weihnachten im Zelt verbracht hat, bis zu seinem vielfältigen Einsatz für den Naturschutz hier im Weinviertel. Unerschrocken war er. Klar. Und unglaublich engagiert.
Eine BANK zum Gedenken an Dr. Ferdinand Weinschenk.
Dass man zur Ruhe kommt auf einer Bank und still wird, vielleicht auch in einer Kirche, jedenfalls in der Natur, das passt aber schon zu ihm. Sehr sogar!
Manchmal hat Ferdinand Weinschenk mit seiner Familie hier auf dem Buschberg Silvester erlebt – mit den Kindern Huckepack heraufgewandert – wo man die Feuerwerke wunderbar sehen, aber nicht hören konnte!
Die Stille des Waldviertels hat er auch geliebt, und in Kärnten war er gern an einem Ort, der Tichoja heißt – was übersetzt „Stille“ bedeutet.
Eine BANK steht aber auch dafür, dass man sich Zeit nimmt für ein Gespräch.
Und das hat Ferdinand Weinschenk! Er hat sich Zeit genommen. Immer!
Als Arzt für Leib und Seele zu jeder Tages- und Nachtzeit. Mit viel Ruhe und Empathie. Als Mensch, als Freund – philosophierend, musizierend, weitblickend, einen neuen Blickwinkel eröffnend, einen Witz erzählend...
... so stelle ich ihn mir vor, im Gespräch auf dieser Bank.
Eine BANK zum Gedenken an Dr. Ferdinand Weinschenk,
das muss eine Bank in der Natur sein! Denn die Natur war (neben den Menschen) sein besonders Herzensanliegen! Sie war ihm wichtig – dem Aktivisten und dem Arzt gleichermaßen. Und dem Menschen, der gern gewandert ist und der so naturverbunden lebte.
Wer auf dieser Bank Platz nimmt, der möge es im Respekt und Gedenken an ihn und sein Wirken tun. Aber vor allem auch im Respekt gegenüber der Natur – denn das wäre wohl sein Anliegen! Dass wir die Natur genießen an diesem schönen Ort, mit allen unseren Sinnen! Und dass wir sie achten – nicht nur als Umwelt, sondern als Mitwelt – weil wir mit ihr leben, nicht nur in ihr und von ihr. Und dass wir uns daran erinnern: Wir haben den Auftrag sie zu bewahren – achtsam mit ihr umzugehen und sie zu schützen!
Dass diese Bank ein solcher Ort des Innehaltens und Erinnerns und des Respektes sein möge – dafür bitten wir um den Segen Gottes.
GEBET
Beim Aufgang der Sonne und bei ihrem Untergang erinnern wir uns.
Beim Wehen des Windes und in der Kälte des Winters erinnern wir uns.
Beim Öffnen der Knospen und in der Wärme des Sommers erinnern wir uns.
Beim Rauschen der Blätter und in der Schönheit des Herbstes erinnern wir uns.
Wenn wir müde sind und Kraft brauchen erinnern wir uns.
Wenn wir Sorge haben und Angst, erinnern wir uns.
Wenn wir Freude erleben und sie teilen möchten, erinnern wir uns.
Zu Beginn des Jahres und wenn es zu Ende geht erinnern wir uns.
Möge die Erinnerung uns Kraft geben zum Handeln und Freude zum Leben.
Möge unser Erinnern gesegnet sein.
SEGEN
Gott, Schöpfer allen Lebens,
Wir bitten dich um deinen Segen:
für die Schönheit dieses Ortes,
und für die Menschen, die sich hier niederlassen,
für die Gedanken die hier gedacht
und die Gespräche, die hier geführt werden,
für die Erinnerung an Ferdinand Weinschenk
und an das was ihm so sehr am Herzen lag.
Im Namen des Vaters des Sohnes und des Heiligen Geistes!
anlässlich der Einweihung der Gedenkbank am Buschberg am 17. Juli 2022
Wissen Sie, warum man Kirchenbänke eingeführt hat? (Bis in die Zeit der Reformation gab es nämlich keine.) Nicht wegen der Bequemlichkeit, sondern damit es nicht so viel Unruhe gab. Damit die Menschen nicht herumgingen, miteinander redeten und vielleicht auch noch dem Prediger widersprachen. Man hat Kirchenbänke eingeführt, damit die Leute Ruhe geben!
Das wäre nicht im Sinne von Ferdinand Weinschenk! Denn er war einer der aufgestanden ist, sich mit anderen verständigt hat und widersprochen hat! Ein kritischer Geist. Und ein Aktivist!
Angefangen vom Widerstand gegen das Atomkraftwerk Zwentendorf in den 70er Jahren, über die Besetzung der Hainburger Au in den 80ern, wo er Weihnachten im Zelt verbracht hat, bis zu seinem vielfältigen Einsatz für den Naturschutz hier im Weinviertel. Unerschrocken war er. Klar. Und unglaublich engagiert.
Eine BANK zum Gedenken an Dr. Ferdinand Weinschenk.
Dass man zur Ruhe kommt auf einer Bank und still wird, vielleicht auch in einer Kirche, jedenfalls in der Natur, das passt aber schon zu ihm. Sehr sogar!
Manchmal hat Ferdinand Weinschenk mit seiner Familie hier auf dem Buschberg Silvester erlebt – mit den Kindern Huckepack heraufgewandert – wo man die Feuerwerke wunderbar sehen, aber nicht hören konnte!
Die Stille des Waldviertels hat er auch geliebt, und in Kärnten war er gern an einem Ort, der Tichoja heißt – was übersetzt „Stille“ bedeutet.
Eine BANK steht aber auch dafür, dass man sich Zeit nimmt für ein Gespräch.
Und das hat Ferdinand Weinschenk! Er hat sich Zeit genommen. Immer!
Als Arzt für Leib und Seele zu jeder Tages- und Nachtzeit. Mit viel Ruhe und Empathie. Als Mensch, als Freund – philosophierend, musizierend, weitblickend, einen neuen Blickwinkel eröffnend, einen Witz erzählend...
... so stelle ich ihn mir vor, im Gespräch auf dieser Bank.
Eine BANK zum Gedenken an Dr. Ferdinand Weinschenk,
das muss eine Bank in der Natur sein! Denn die Natur war (neben den Menschen) sein besonders Herzensanliegen! Sie war ihm wichtig – dem Aktivisten und dem Arzt gleichermaßen. Und dem Menschen, der gern gewandert ist und der so naturverbunden lebte.
Wer auf dieser Bank Platz nimmt, der möge es im Respekt und Gedenken an ihn und sein Wirken tun. Aber vor allem auch im Respekt gegenüber der Natur – denn das wäre wohl sein Anliegen! Dass wir die Natur genießen an diesem schönen Ort, mit allen unseren Sinnen! Und dass wir sie achten – nicht nur als Umwelt, sondern als Mitwelt – weil wir mit ihr leben, nicht nur in ihr und von ihr. Und dass wir uns daran erinnern: Wir haben den Auftrag sie zu bewahren – achtsam mit ihr umzugehen und sie zu schützen!
Dass diese Bank ein solcher Ort des Innehaltens und Erinnerns und des Respektes sein möge – dafür bitten wir um den Segen Gottes.
GEBET
Beim Aufgang der Sonne und bei ihrem Untergang erinnern wir uns.
Beim Wehen des Windes und in der Kälte des Winters erinnern wir uns.
Beim Öffnen der Knospen und in der Wärme des Sommers erinnern wir uns.
Beim Rauschen der Blätter und in der Schönheit des Herbstes erinnern wir uns.
Wenn wir müde sind und Kraft brauchen erinnern wir uns.
Wenn wir Sorge haben und Angst, erinnern wir uns.
Wenn wir Freude erleben und sie teilen möchten, erinnern wir uns.
Zu Beginn des Jahres und wenn es zu Ende geht erinnern wir uns.
Möge die Erinnerung uns Kraft geben zum Handeln und Freude zum Leben.
Möge unser Erinnern gesegnet sein.
SEGEN
Gott, Schöpfer allen Lebens,
Wir bitten dich um deinen Segen:
für die Schönheit dieses Ortes,
und für die Menschen, die sich hier niederlassen,
für die Gedanken die hier gedacht
und die Gespräche, die hier geführt werden,
für die Erinnerung an Ferdinand Weinschenk
und an das was ihm so sehr am Herzen lag.
Im Namen des Vaters des Sohnes und des Heiligen Geistes!
Wenn die Sonne des Lebens untergeht,
leuchten die Sterne der Erinnerung.🌈
leuchten die Sterne der Erinnerung.🌈
* * * * * * *
Zur Erinnerung zwei Gedichte von
Dr. Ferdinand Weinschenk:
WEINVIERTEL GEDICHTE
DIE HEILENDE KRAFT DES WINDRAD- HAIKU's
(Beitrag zur Eröffnung des Hai-ku Wanderweges
im Weinviertel 2017)
Über hunderten Türmen niemals mehr Rast und Ruh
drehende Flügel, Rotlichtgeblinke....immerzu.
Doch kannst Du das Wummern nicht mehr ertragen
musst Du dennoch nicht verzagen.
Geh hin zum Windrad - tritt hinzu
dann kanst du es lesen: ein Hai-Ku.
Und weisst du auch nicht, was das ist,
spürst dennoch, dass du glücklich bist.
Und glücklich sind auch Deine Freunde:
die Investoren-Grossgemeinde!!
Sie haben stets nur eine Bitte:
dass doch der Staat sein Füllhorn schütte
an Fördergeldern ohne Ende
in ihre allzeit offnen Hände
nur rein zur Energienwende!
Und jeder bet´ in seiner Weise,
der eine laut, der andre leise:
Oh Herrn, erhöret unsre Bitten -
gebt uns die täglichen Renditen!
.....
WINDKRAFT- BALLADE
Einst wanderten auf Wallfahrts-wegen
wir mit der heilgen Kirche Segen
mit Lobpreis, Liedern, Dankesworten
hin zu berühmten Wallfahrtsorten.
Am Wege gabs an vielen Stellen
noch schöne Kirchen und Kapellen.
Auch sorgte manche Gastwirtschaft,
für Leib und Seele, Freud und Kraft.
Heut musst nicht mehr die Kirche fragen
nach wanderbaren Wallfahrtswegen.
Die IG-Windkraft kann dir sagen
wo heute liegt verborgner Segen.
Errichtet wird ein neuer Gral.
Der neue Gott heist "Kapital"
er will von denen, die ihn ehren
nichts, als das Kapital zu mehren.
Sie solln sich niemals lassen rauben
den grenzenlosen Wachstumsglauben.
Und Ihr Gebet: Herr, Gott und König,
gib uns mehr Geld....es ist zu wenig!!
Deshalb musst Du verstehn, mein Lieber,
die Herrn im Turmerrichtungsfieber-
Denn: fördert so ein Windkraftdom
auch nicht besonders viel vom Strom,
so hat er -magisch fast- die Kraft,
dass er viel Fördergeld erschafft.
Des Grales Priester breiten Ihre Hände-
sie danken Ihren Göttern für die Spende.
Das Ganze nennt man "Energien wende"
Die Herren laufen dann durchs Land
mit vielen Scheinen in der Hand
mit denen sie den Menschen winken
Geld tut bekanntlich ja nicht stinken!
Nur böse Mensschen und die frechen
die reden oft was von "bestechen".
(Ganz anders denken da die Guten:
Wie kann man so was nur vermuten?)
Es wird gekauft, gefeilscht, gehandelt
das ganze Land ist wie verwandelt
auf Feldern und auf Zufahrtswegen
spürt man der Fördergelder Segen.
Sie betonieren, baggern, roden
auf jedem Centimeter Boden
und bald stehn Türme da in Massen,
die freudig höher schlagen lassen
der Fördergeldempfänger Herzen-
denn Geld lässt auch ganz leicht verschmerzen
dass überall auf Wald und Hügeln
die Türme uns die Sicht verriegeln,
wie Finger einer Riesenhand!
Wie wirst Du hässlich, schönes Land?
Des Landes Götter, Mütter, Väter
die schicken ihre Volksvertreter
damit dem Volk an allen Enden
sie wunderschöne Worte spenden.
Sie rühmen uns dann einerseits
des Landes wunderschönen Reiz,
dieweil sie mit der andern Hand
verkauft schon dieses schöne Land
um jedes Bürgers Steuergeld
an Makler in der ganzen Welt.
Und sie begründen jeden Handel
ganz einfach mit dem Klimawandel.
Und sie erfinden und kreieren
dann grosse Mengen von Broschüren
ein Falter fliegt, die Sonne lacht.
rund um ein Windrad Blütenpracht
und du erkennst auf einem Blick.
Im Windrad liegt des Lebens Glück.
Die IG Windkraft lädt uns ein
wir dürfen Ihre Gäste sein
zu spüren Ihren reichen Segen
auf neuen Windkraft-Wallfahrtswegen.
Damit der Weg für Dich ersprießlich
und Du nicht wirst zu rasch verdrießlich
haben die sich was ausgedacht
damit dein Herz vor Freude lacht:
Haben begonnen, ihre Kathedralen
mit weisen Sprüchen zu bemalen.
Du wirst es sehen: Stehst du davor
und hebst den Blick und blickst empor.
beeindruckt tief in Bauch und Magen
dann: so würd hier der Volksmund sagen:
hast du was Schönes hier zum Klotzen
und ferne liegt dir dann ......jeder kritische Gedanke.
Was immer geschieht hier in Gedanken und Werken
Du sollst es nicht merken....du sollst es nicht merken.
Sie schaffen für das Volk den Himmel
und freun sich auf das Volksgetümmel
bedienen Dich mit Bier und Wein
Hier bist Du Mensch,hier darfst du`s sein.
Na und? Was ist daran so schlecht??
Wer Würstel spendet, der hat recht!
Ich aber sag im Ton im barschen
lasst euch doch bitte nicht...... hinters Licht führen.
Wer hier auch immer was auch immer preist:
Verwendet Eure eignen Sinne und den eignen Geist.
Was wirst Du deinen Kindern sagen,
wenn sie dich morgen werden fragen:
Man hört, dies Viertel war so wunderschön
was habt Ihr getan, was ist denn geschehen?
Willst du ihnen sagen: ihr lebt leider zu spät
weil heut kein Hahn mehr nach dem Weinviertel kräht?
Oder sagst du: Wir haben nicht selber gedacht
und nur das, was die oben wollten, gemacht?
Ein Wort noch zum berühmten Strom,
den wir beziehn aus dem Atom
von dem es gilt, ihn zu beenden
in dem wir uns zur Windkraft wenden:
Ich habe niemals noch gehört
dass sich der Floh nicht mehr vermehrt
wenn man wie wild nur Läuse zücht.
So leicht, Herr Pernkopf geht das nicht,
dass man Atomstrom legt gleich still
nur weil man ihn nicht haben will.
Wenn das so ging, geschätzter Mann
dann hätten wir`s schon längst getan.
Hier geht es nicht um schräges Hobby
hier gehts um Industrie und Lobby.
Ich weiss, es ist nicht zu verhehlen,
DAS muss man IHNEN nicht erzählen.
Ich muß gestehn, dass wir vor Jahren
sehr für den Bau der Windkraft waren,
und dass auch heut, so gut wirs wissen,
die Windkraft auch verwenden müssen.
Den Kühlschrank heut, den wir sehr schätzen
kann man im Haus durch nichts ersetzen.
Doch wäre es ganz unerträglich
müsst ich im Wohn-und Schlafraum täglich
mit zwanzig solchen Schränken hausen
da käme mir bestimmt das Grausen.
Die Land um uns, so sag ich immer,
ist gleich auch Wohnraum, Küche, Zimmer.
Wir können nicht von Laa bis Wien
das Land mit Türmen überziehn.
Goldgräber-Hysterie im Land
die kostet uns den Hausverstand.
Wir glauben einfach nicht daran,
dass Landschaftszerstörung die Welt retten kann.
Zerstört Ihr Hügel, Wald und Flur
und schadet weiter der Natur
entwertet werden Hof und Haus
und eure Freunde bleiben aus.
Schlagschatten und der Eisabfall
und nicht zuletzt der Infraschall:
Das stete Wummern und Getös
macht Menschen krank oder nervös.
Was der Mensch bloß opfern kann
für 13 Jahre Förderwahn.
Drum: Homo sapiens - sei klug!
lern endlich auch das Wort: Genug!!
ENDE