2 Jahre Bürgerinitiative Rückblick und Ausblick

2 Jahre Bürgerinitiative

(Gründungsjahr 2015)

Rückblick und Ausblick

 

Liebe Homepagebesucher aus nah und fern!

Es sind nun ziemlich genau 2 Jahre vergangen, seit sich unsere Bürgerinitiative „Stoppt den Windpark Gnadendorf-Stronsdorf“ gegründet hat. Grund genug für uns, eine erste Bilanz zu ziehen.

Waren es zu Beginn nur einige wenige couragierte Personen, die die dubiosen Hintergründe des umstrittenen Windparks näher beleuchten wollten, so hat sich unsere Mitgliederstärke mittlerweile vervielfacht und jeder und jede, der/die bei uns mitarbeiten will, ist herzlich willkommen. Wir sind in der Zwischenzeit zu einer hoch motivierten Vereinigung herangereift, die mit den Machenschaften von Politik und Wirtschaftslobbyismus rund um das geplante Projekt absolut nicht einverstanden ist.

Es ist uns gelungen, den Meinungsbildungsprozess in unserer Region anzukurbeln und die Menschen zum Diskutieren und Nachdenken in Dingen zu bewegen, die uns alle angehen. Das Echo auf unsere Online-Petition „Schützen wir die letzten windradfreien Landschaften im Weinviertel“ war enorm. Trotz der vergleichsweise kurzen Laufzeit unserer Petition haben uns mehr als 700 Menschen aus dem gesamten Weinviertel und weit darüber hinaus unterstützt. Darauf können wir mit Recht stolz sein.

Leider lässt die Umsetzung von direkter Demokratie und Mitspracherecht der Bürgerinnen und Bürger auf Augenhöhe bei wichtigen Projekten in unseren Dörfern noch immer sehr zu wünschen übrig. Doch genau das ist es, was wir von einem sogenannten „Neuen Weg“ von der Politik einfordern.

Gelegentlich werden Mitglieder der Bürgerinitiative mit Fragen und Meinungen konfrontiert, die unsere Anliegen und Zielsetzungen polemisch und unsachlich sehen und abwertend beurteilen.
Je mehr man dann aber nachfragt und Genaueres über den umstrittenen Windpark Gnadendorf-Stronsdorf von denjenigen Personen einfordert was sie über das geplante Projekt wirklich wissen, umso ruhiger wird es dann meist mit kritischen Aussagen über uns.
Genau das ist aber der Punkt:
Viele Menschen „verweigern“ offenbar unser Angebot objektive Informationen über das Vorhaben einzuholen oder wollen sich einfach, aus welchen Gründen auch immer, kein klares Bild davon machen, was auf sie zukommen würde, sollte der Windpark tatsächlich so errichtet werden. Das ist unverständlich, denn ein altes, aber weises Sprichwort besagt doch:

Meist wird erst dann gejammert, wenn man vor vollendeten Tatsachen steht.

Deshalb war und ist es auch immer das Ziel der Bürgerinitiative, die Menschen zu informieren, was bei zahlreichen Veranstaltungen und durch Infoaussendungen auch schon geschehen ist. Dies werden wir auch in Zukunft tun und wir lassen uns durch niemanden bei der wichtigen und notwendigen Aufklärungsarbeit über erfolgte Missstände abhalten, denn der Bürger und Steuerzahler hat ein Recht auf ordentliche Verfahren sowie Transparenz bei wichtigen Entscheidungen zu bekommen.

Dass wir bei unseren umfangreichen Recherchen und bei der genauen Durchsicht des UVP-Bescheids für den WP Gnadendorf-Stronsdorf etliche Mängel und gravierende Fehler aufzeigen konnten, freut uns natürlich besonders. Auch das Bundesverwaltungsgericht in Wien hat Mängel im UVP-Verfahren festgestellt und zwei neue unabhängige Sachverständige zur Prüfung der Unterlagen bestellt.

Uns liegt es jedenfalls fern jemandem zu schaden, schon gar nicht den Grundeigentümern, die ihr wertvolles Ackerland für Windkraftanlagenbauer auf viele Jahre zur Verfügung stellen. Aber eines soll und muss dabei schon klar gesagt werden: Die Folgen von Landschaftszerstörung und Bodenverdichtung haben dann alle Menschen und Nachfolgegenerationen zu tragen, auch diejenigen, die die negativen Auswirkungen auf Lebensqualität und Gesundheit bislang noch nicht wahrhaben wollen und ihre Felder aus finanziellen Gründen der Windkraftlobby opfern!

Unsere Landschaft in ihrer einmaligen Schönheit – und das sollte jedem von uns bewusst werden – verdient es, so erhalten zu bleiben, wie sie sich derzeit präsentiert!
Dafür werden wir uns auch in Zukunft mit voller Kraft und Leidenschaft einsetzen und die Politik und Wirtschaftslobbyisten sind gut beraten, unsere Möglichkeiten nicht zu unterschätzen und uns auf Augenhöhe zu begegnen.

Herzlichen Dank an alle, die uns ideell oder durch eine Geldspende schon bisher bereits tatkräftig unterstützt haben und dies noch tun wollen!
Sie haben übrigens jederzeit die Möglichkeit, bei uns persönlich den Kontostand zu erfahren. Über alle Spenden und Kontobewegungen wird ordnungsgemäß Buch geführt. Geldspenden werden zum Großteil für Anwaltskosten verwendet, ein kleiner Teil für Drucksorten und Öffentlichkeitsarbeit. Ein nicht unerheblicher Teil an laufenden Ausgaben wird auch von den Mitgliedern der Bürgerinitiative selbst aus ihrer Privatkasse bezahlt.

 

Zum Abschluss noch ein kurzes Video zum Nachdenken:

„Wenn grüne Energie krank macht“